THM forscht zur Crash-Absorption durch neuartigen Klebstoff

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Im Fahrzeugbau ist das Kleben neben Nieten, Schrauben oder Schweißen eine zunehmend wichtige Technik, um verschiedene Materialien miteinander zu verbinden. Auch für Baugruppen, die bei einem Unfall die auftretende Anprallenergie absorbieren, kommt sie grundsätzlich in Frage. Allerdings fehlt bislang ein geeigneter gummiartiger Klebstoff. Einen solchen Klebstoff, der physiologisch und toxikologisch unbedenklich ist und aus produktionstechnischen Gründen schnell aushärten muss, wollen die Projektpartner entwickeln. Damit wollen sie Klebefugen herstellen, die zum Beispiel bei einem Unfall einerseits stabil sind und andererseits möglichst viel Stoßenergie absorbieren.

Neue Messverfahren zur Bruchmechanik von hyperelastischen Klebeverbindungen werden im Rahmen des Projekts ebenfalls entwickelt. Dabei wird das Rissausbreitung bei hohen Geschwindigkeiten mit Highspeed-Kameras dreidimensional erfasst. Auf Basis der Messergebnisse sollen Simulationsmodelle entwickelt werden, die das hyperelastische Verhalten der neuentwickelten Klebstoffe unter dynamischer Beanspruchung beschreiben.

Bild: Technische Hochschule Mittelhessen

Mehr Informationen: thm.de/aktuelles

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