Computer-Simulationen beschleunigen Weiterentwicklung des VW ID. R

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Zusätzlich zu ausführlichen Testfahrten und zur Arbeit im Windkanal setzt Volkswagen Motorsport in der Vorbereitungsphase stark auf Computer-Simulationen.

Während Romain Dumas im Fahrsimulator die Strecke trainiert oder unterschiedliche Fahrwerksabstimmungen des ID. R testet, spielt für die Arbeit der Ingenieure Simulationstechnologie eine elementare Rolle", erläutert Dr. Benjamin Ahrenholz, Leiter Berechnung/Simulation bei Volkswagen Motorsport. Was Pilot Dumas im virtuellen Cockpit durchspielt - Fachbegriff "Driver in the Loop" -, ergänzt der Computer in der Offline-Fahrdynamiksimulation, indem er theoretisch unendlich viele Runden mit einem gespeicherten Profil dreht.

Mit der Strömungssimulation erforscht die Aerodynamik-Abteilung wie die Luft am effektivsten um den ID. R herum und durch die Kühlsysteme geführt wird. Gesucht wird hierbei der ideale Kompromiss aus Abtrieb und Luftwiderstand.

In der Batteriesimulation werden Strategien zu Leistungsmanagement und Rekuperation verglichen, um die in den Batterien gespeicherte sowie die beim Bremsen zurückgewonnene elektrische Energie so effizient wie möglich zu nutzen.

In der Struktursimulation geht es um die mechanische Auslegung der Bauteile. Ein Schwerpunkt der Struktursimulation sind Berechnungen zur Belastung von Chassis, Fahrwerk und Karosserie des ID. R. In der Strukturentwicklung wird auch die Topologie-Optimierung genutzt. Eine typische Aufgabenstellung ist, ein Bauteil innerhalb eines vorgegebenen Raums zu konstruieren. Während in der Serienfertigung die Forderungen allerdings meist möglichst lange Haltbarkeit und wirtschaftliche Herstellung betreffen, lautete die Priorität beim ID. R: so stabil wie erforderlich, gleichzeitig so leicht wie möglich.

Mehr Informationen: volkswagen-newsroom.com

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